Die Zukunft der Mitbestimmung
Die Beschäftigungszahlen sind gut – die Prognosen düster. So lässt sich die Debatte der letzten Jahre zusammenfassen. Gerade die Digitalisierung hat Betriebsräte, Gewerkschaften und ArbeitnehmerInnen in der letzten Zeit ziemlich durcheinandergewirbelt.
Wird auf der einen Seite vor den Gefahren der Digitalisierung gewarnt, gibt es auf der anderen Seite ganz viele Heilsversprechen. Eine Veranstaltung die beides zusammenführen wollte, war das WSI-Herbstforum 2018 -Interessenvertretung der Zukunft organisiert von der Hans-Böckler-Stiftung welches Ende November in Berlin stattfand.
In drei Plenarveranstaltungen und acht Panels diskutierten rund 300 Teilnehmer/innen aus Wissenschaft, Gewerkschaften, Politik und Praxis gemeinsam die folgenden Themen: Lassen sich die kollektiven Arbeitsbeziehungen in einer digitalen und entgrenzten Welt stabilisieren und revitalisieren? Welche Strategien lassen sich im Umgang mit neuen Beschäftigungs- und Unternehmensformen entwickeln? Wie hat sich das Verhältnis zwischen Gewerkschaften und Parteien verändert, und welche Rolle spielen Gewerkschaften in der Sozialpolitik? Welche Rechtsdurchsetzungsmechanismen brauchen wir dort, wo sich Gewerkschaften und Betriebsräte als nachhaltig schwach erweisen? Und wie kann kollektive Regulierung mit einem Mehr an Beteiligung und Gestaltungsmöglichkeiten der Beschäftigten verbunden werden?
Die Inputs wurden mitgeschnitten und sind zum nachsehen hier verfügbar.
Digitalisierung als Chance für partizipative Mitbestimmung?
Besonders hervorheben wollen wir den Vortrag: “Digitalisierung als Chance für partizipative Mitbestimmung?” von Dr. Horan Lee und Dr. Ronald Staples, Universität Erlangen-Nürnberg
Einstellungen zur Mitbestimmung (bei Jüngeren): Stirbt der Repräsentationsgedanke aus?
Sowie den Vortrag: “Einstellungen zur Mitbestimmung (bei Jüngeren): Stirbt der Repräsentationsgedanke aus?” von Prof. Dr. Werner Nienhüser, Universität Duisburg-Essen