Guten Abend!

Lust auf Hamburger?

Das Braten erledigt bald ein Roboter für Sie. So war zumindest der Plan des Management einer bekannten Burgerkette in den USA.

Der Roboterkoch sollte Bestellungen automatisiert annehmen, Burger braten und wenden können. In den ersten Labortests klappte dies auch schon ganz gut. 150 Burger in der Stunde waren drin. Mehr als doppelt so viele wie seine Menschlichen KollegInnen hinbekommen.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Bratroboter-Flippy-braet-die-Burger-3881370.html

Doch die Praxis sah dann ganz anders aus. Denn der Roboter kennt sich aktuell nur mit dem braten und wenden von Fleisch aus, die übrigen Beilagen muss immer noch der Mensch bereitstellen. Daraus entsteht eine Szene wie sie Charlie Chaplin nicht besser hätte nachstellen können. Der Mensch muss sich auf den Arbeitsrythmus des Roboters einstellen und der Roboter ist überfordert sobald das Brot mal nicht an der richtigen Stelle liegt.
Die Hoffnung auf große Effizienzgewinne und Einsparungen durch weniger Personal wurde somit schnell zerstört. Nach nur einem Tag hat man den Roboterchefkoch gefeuert.

https://www.welt.de/wirtschaft/bilanz/article175222047/Burger-Roboter-Flippy-Missglueckte-Digitalisierung-bei-Cali-Burger-in-den-USA.html)

Dieses Beispiel verdeutlicht, welche Probleme die Digitalisierung mit sich bringen kann, wenn die abhängig Beschäftigten nicht mit einbezogen werden. Am Ende lässt sich eben nicht auf die menschliche Arbeitskraft verzichten. Denn wenn die Maschine mit dem Menschen zusammenarbeiten soll, reicht es nicht, nur an den Roboter zu denken. Das Stichwort heißt auch hier: Mitbestimmung.

Ihr DigQu-Team (mehr Infos zu DigQu unter: http://www.digqu.de)