Guten Abend!

Kann die Digitalisierung eigentlich nachhaltig und umweltverträglich sein?

Prof. Tilman Santarius, Autor des Buches „Smarte grüne Welt?“, spricht sich für eine „sanfte Digitalisierung“ aus: „Das heißt erst nachdenken, dann digitalisieren, nicht Digitalisierung first, denken second.“
Denn um daramtische ökologische Folgen zu verhindern, gilt es auch bei der Digitalisierung die Folgen und Belastungen für die Umwelt mit einzuberechnen. Hierzu gehört u.a. der hohe Stromverbrauch und sowie ein steigender Ressourcenbedarf (seltene Erden, Mangan, Kobalt etc.).

Hier gehts zum Interview:

https://www.deutschlandfunkkultur.de/klimaschutz-und-digitaler-wandel-erst-nachdenken-dann.1008.de.html?dram:article_id=410547

Auch die Themenzeitung der Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch („Weitblick“) geht in einem Artikel dem Thema Digitalisierung und Ressourcenverbrauch nach und spricht sich für eine ökologische und soziale Rahmensetzung aus.

Schöne neue Digitalwelt? Die Digitalisierung braucht eine soziale und ökologische Rahmensetzung

Eine Studie des Vereins PowerShift spricht in Anlehnung an die Industrie 4.0 gar vom „Ressourcenfluch 4.0“. Wenn Sie neugierig sind, warum sie diese drastische Bezeichnung wählen, gibt es die Studie hier zum nachlesen:

https://power-shift.de/wp-content/uploads/2017/02/Ressourcenfluch-40-rohstoffe-menschenrechte-und-industrie-40.pdf

Denn am Ende bedeutet Digitalisierung auch stets Ressourcenverbrauch und Energiebedarf. Ein viel zu oft vernachlässigtes Thema in der Diskussion um Digitalisierung.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen ein schönes (computerfreies?) Wochenende!